Psyche [griechisch: Seele] wirkt auf Soma [griechisch: Körper]
Psychosomatik beschreibt den Vorgang, wie die Psyche (oder die Seele) auf den Körper wirkt und ihn steuert. Millionen feinster Steuerungsvorgänge finden jede Sekunde unseres Lebens Tag und Nacht statt, um das körperliche Gleichgewicht in allen Organen und Funktionssystemen zu bewahren.
Ist dieser Wirkmechanismus gestört, durch Stress oder andere seelische Lasten, reagiert der Körper darauf mit der Entstehung von Symptomen, eine psychosomatischen Erkrankung bildet sich aus.
Diese Störungen können körperlich manifest sein, also bereits Organe und Gewebe schädigen, oder in ihrer Entstehung noch nicht so weit fortgeschritten sein.
Folgende Krankheitsbilder werden als psychosomatische Erkrankungen angesehen oder stehen häufig in Wechselwirkung mit psychosozialen Faktoren:
- starkes Übergewicht (Adipositas)
- Asthma
- dauerhafter Bluthochdruck
- entzündliche Darmerkrankungen
- Hauterkrankungen
- Ohrengeräusche (Tinnitus)
- Magengeschwür, andere Geschwüre
- Menstruationsbeschwerden
- Migräne
Je nachdem wie weit sich körperlichen Schädigungen entwickelt haben oder sogar sekundäre Erkrankungen hervorgerufen haben, sollte parallel eine ärztlich-medizinische Versorgung stattfinden.
Siehe auch somatoforme Störungen