Hypnose

Unser waches Tages-Bewusstsein macht nur einen winzig kleinen Teil unseres Seins aus, ähnlich wie bei einem Eisberg, wo die Spitze, die aus dem Wasser ragt, auch nur ein winzig kleines Teil des ganzen Eisbergs ist.

Fast sämtliche Körperfunktionen wie Atmung, Herzschlag aber auch abertausende von Steuerungsfunktionen des Stoffwechsels und der Hormonausschüttung unterliegen permanent einer Steuerung, die sich ausserhalb unseres Bewussten befindet. Große Mengen an Erfahrungen und Erinnerungen sind abgespeichert, ohne dass ein willentliches Erinnern im Wachzustand daran gelingt.

Im Rahmen einer Hypnose kann der Patient in einen Trance-Zustand gelangen und erweiterten Zugang zu seinem Bewusstseins erhalten. In diesem Zustand lassen sich Dinge leichter erinnern und man ist empfänglicher für die therapeutischen Suggestionen.

Trance-Erleben ist etwas alltägliches, das jedem vielfach und jeden Tag spontan geschieht, in einem Moment von großer Konzentration, zum Beispiel beim Lesen eines Buchs, Fernsehen oder in einem Augenblick, wo die Gedanken abschweifen und vielleicht an einen schönen Ort einer angenehmen Erinnerung wandern.

Im Negativen bedeutet dies, dass uns oft unsere Probleme „hypnotisieren“, und diese Erfahrung durch permanente Wiederholung vertieft wird. Hier ist es Aufgabe des Hypnose-Therapeuten, die bestehende „Problem-Hypnose“ aufzulösen, damit das Leben wieder direkter und freier erlebt werden kann.

Nach Studien im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Hypnose (DGH) und der Milton Erickson Gesellschaft für Hypnose (MEG)  [http://www.meg-tuebingen.de/1-hypnose-wissenschaft.html] gibt es eine wissenschaftliche Anerkennung der empirisch belegten Wirksamkeit von Hypnose aus dem Jahr 2003.